Pharma-Videoproduktion: leicht verständliche 3D-Visualisierung zur Krebsimmuntherapie

Dieses Video erklärt, wie das Immunsystem bösartige Zellen erkennt und angreift. Tumorzellen tragen auf ihrer Oberfläche Moleküle, sogenannte Antigene, die mutiert sind oder in ungewöhnlich hoher Konzentration exprimiert werden, so dass das Immunsystem sie von normalen Zellen unterscheiden kann.

T-Zellen des Immunsystems sind auf ihrer Oberfläche mit speziellen Molekülen ausgestattet, den sogenannten T-Zell-Rezeptoren (TCR), die für ein bestimmtes Antigen spezifisch sind, ähnlich wie ein Schloss und ein Schlüssel. Wenn eine T-Zelle durch den Körper zirkuliert und mit einer Zelle in Kontakt kommt, die ihr spezifisches Antigen trägt, bindet sich der TCR an das Antigen.

Bevor T-Zellen diese Antigene erkennen können, müssen sie von einer anderen Art von Zelle, einer sogenannten Antigen-präsentierenden Zelle (APC), präsentiert werden. Eine APC, wie eine dendritische Zelle, nimmt Tumorantigene auf, verarbeitet sie und bindet dann Fragmente dieser Antigene an einen Haupthistokompatibilitätskomplex (MHC). 

Wenn ein TCR erfolgreich an den Antigen-MHC-Komplex auf dem APC bindet, wird die T-Zelle aktiviert. Danach expandieren die T-Zellen klonal und teilen sich schnell, um viele Kopien von sich selbst zu produzieren. Die aktivierten T-Zellen wandern dann durch den ganzen Körper, suchen nach Tumorzellen, die das von ihnen erkannte Antigen tragen, und binden an diese. Nach der Bindung töten sie die bösartigen Zellen direkt ab, indem sie zytotoxische Moleküle freisetzen und die Apoptose (den programmierten Zelltod) einleiten.