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Stellen Sie sich vor: Sie führen eine Videokonferenz mit Ihrem Finanzvorstand und einigen Kollegen. Alles scheint normal, bis Ihnen klar wird, dass keiner von ihnen anwesend ist. Und bis dahin haben Sie bereits vertrauliche Informationen weitergegeben oder Geld an Dritte überwiesen. Genau das geschah im Januar 2024, als ein Mitarbeiter einer Firma in Hongkong dazu verleitet wurde, 25 Millionen Dollar an Betrüger zu überweisen. Die Betrüger nutzten Deepfake-Technologie, um den Finanzvorstand und die anderen Gesprächsteilnehmer – Gesichter, Stimmen und alles andere – zu imitieren.
Tatsächlich kann das mittlerweile jedem passieren. Der Betrug im Bank- und FinTech-Bereich geht weit über gestohlene Karten und Phishing-E-Mails hinaus. Wir sprechen von KI-generierten Stimmen, synthetischen Identitäten und Deepfake-Ausführungen, die Betrügereien im Wert von mehreren Millionen Dollar meistern.
Wenn Sie Ihre Betrugsstrategie dadurch noch nicht überdenken, sollten Sie das jetzt tun. In diesem Leitfaden erkläre ich Ihnen die häufigsten Betrugsarten, wie die Erkennung heute funktioniert und wie Sie immer einen Schritt voraus sind.
Man kann nichts bekämpfen, was man nicht vollständig versteht. Und obwohl sich Betrug ständig weiterentwickelt, sollten wir nicht vergessen, dass einige der ältesten Tricks immer noch im Spiel sind. Wir sind reifer geworden, aber auch sie haben sich angepasst. Bevor wir uns also mit der Prävention befassen, werfen wir einen Blick auf die gängigsten Betrugstechniken, die Banken und FinTechs heute bedrohen, und warum eine starke, adaptive Betrugserkennung im Finanzdienstleistungen wichtiger denn je ist.
Zugangsdatendiebstahl und ATO passieren, wenn Betrüger gestohlene Zugangsdaten verwenden, um sich bei Benutzerkonten anzumelden. Sie nutzen Tricks wie KI-gestütztes Phishing, Credential Stuffing und Schadsoftware, um die Sicherheitsvorkehrungen zu umgehen. Fortgeschrittenere Taktiken wie Session Hijacking, Man-in-the-Middle-Angriffe (MitM) und SIM-Swapping ermöglichen es ihnen, Authentifizierungscodes abzufangen und Konten zu leeren, bevor es jemand bemerkt.
Betrüger vermischen echte und gefälschte persönliche Daten – oft mithilfe von KI – und erstellen so Identitäten, die niemandem gehören. Diese synthetischen Profile passieren Sicherheitskontrollen und ermöglichen es Kriminellen, Bankkonten zu eröffnen, Kredite aufzunehmen und Geld zu waschen. Ohne ein echtes Opfer, das den Betrug meldet, bleiben betrügerische Aktivitäten oft unentdeckt, bis es zu spät ist. Um dies zu erkennen, sind hochentwickelte KI und ein leistungsstarkes Betrugsmanagementsystem im Bankwesen erforderlich.
Bei Sofortzahlungssystemen nutzen Betrüger die Geschwindigkeit und Unumkehrbarkeit von Transaktionen aus, um gestohlene Gelder unentdeckt zu transferieren. Zu den gängigen Taktiken gehören Autorisierter Push-Payment-Betrug (APP) und Mule-Netzwerke, die illegales Geld schnell verteilen. Sobald das Geld weg ist, ist keine Rückbuchung mehr möglich. Banken benötigen daher eine fortschrittliche Überwachung des Bankbetrugs, um Bedrohungen zu erkennen, bevor sie eskalieren.
Betrüger stehlen Kartendaten durch Skimming, Datenlecks und Phishing und nutzen sie für dubiose Online-Käufe, für die keine physische Karte erforderlich ist. Sie führen Betrugsmaschen wie Rückbuchungsbetrug, Credential Stuffing und Bot-Angriffe durch und häufen Gebühren an, bevor es jemand bemerkt. Da gestohlene Kartendaten das Darknet überschwemmen, müssen Banken und Händler mit den Folgen leben.
Da Banken und Fintech-Unternehmen zunehmend auf Open-Banking-APIs setzen, suchen Betrüger nach Sicherheitslücken, um Daten zu stehlen und Transaktionen zu kapern. Schwache Authentifizierung, falsch konfigurierte APIs und ungeschützte Endpunkte ermöglichen es Angreifern, Konten zu manipulieren, nicht autorisierte Zahlungen zu veranlassen oder sensible Finanzdaten abzugreifen. Da es mehr Drittanbieter-Integrationen als je zuvor gibt, kann bereits eine einzige Schwachstelle die Tür zu groß angelegtem Betrug öffnen.
Betrüger nutzen Malware und Banking-Trojaner, um sich Zugang zu Konten zu verschaffen, Anmeldeinformationen zu stehlen und Transaktionen zu manipulieren. Sie verbreiten sich über Phishing-E-Mails, gefälschte Apps und dubiose Browser-Erweiterungen und ermöglichen Angreifern so vollen Zugriff auf Banksitzungen. Manche Trojaner sind so fortschrittlich, dass sie sogar die Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA) umgehen können, was sie zu einem Albtraum für Banken und Nutzer gleichermaßen macht.
KI hilft Kriminellen, Betrugsversuche zu automatisieren, Sicherheitskontrollen zu umgehen und Deepfake-Stimmen und -Videos zu generieren, um Banken und Kunden zu täuschen. Gleichzeitig hat FaaS Cyberkriminalität zu einem Geschäft gemacht: Fertige Phishing-Kits, Credential-Stuffing-Tools und KI-gesteuerte Bots stehen im Darknet zum Mieten bereit. Dadurch können selbst Betrüger mit wenig Erfahrung komplexe Angriffe starten, was es schwieriger macht, Finanzbetrug zu erkennen und zu stoppen.
Mit dem Eintauchen von Banken und FinTechs in Kryptowährungen entwickelt sich auch der Betrug weiter. Dabei geht es nicht nur um gelegentliche Betrügereien – Angreifer nutzen Schwachstellen in Smart Contracts, Blitzkredite und Cross-Chain-Tricks, um gestohlene Vermögenswerte unbemerkt zu transferieren. Da Transaktionen schnell und anonym ablaufen, ist der Druck auf die Institute, in Echtzeit zu erkennen und zu reagieren, größer denn je.
Betrug ist nicht immer laut, offensichtlich oder leicht zu erkennen – er kann subtil und anpassungsfähig sein und oft unbemerkt durchsickern. Deshalb geht es bei moderner Betrugserkennung im Bankwesen nicht nur darum, Warnsignale zu erkennen. Es geht darum zu verstehen, wie Betrüger denken, wo Systeme Schwachstellen haben und wann gehandelt werden muss. Wie bleiben also die besten Systeme am Ball? Werfen wir einen genaueren Blick darauf.
Bei der Betrugserkennung geht es nicht um eine einzelne magische Lösung – es geht darum, die richtigen Technologien einzusetzen, um Betrug zu erkennen, bevor er sich ausbreitet. Nachdem wir uns die Funktionsweise verschiedener Erkennungsmethoden angesehen haben, wollen wir nun die Technologien betrachten, die ihnen in realen Bankenumgebungen zugrunde liegen.
Technologie | So funktioniert es | Hauptmerkmale | Beliebte Lösungen |
Betrugsmanagementsysteme (FMS) | Zentralisierte Plattformen, die Betrugsdaten aggregieren, Transaktionen analysieren und Warnungen in Echtzeit auslösen | Transaktionsüberwachung, Fallmanagement und Risikobewertung in Echtzeit | NICE Actimize, FICO Falcon, SAS Fraud Management |
KI & ML | Erkennt betrügerische Aktivitäten durch die Analyse von Mustern, Anomalien und Verhaltensänderungen | Prädiktive Analytik, Anomalieerkennung, adaptive Lernmodelle | Feedzai, Darktrace, IBM Trusteer, DataVisor. |
Blockchain | Verhindert Betrug durch unveränderliche Transaktionsaufzeichnungen und dezentrale Identitätsprüfung | Kryptografische Sicherheit, Smart Contracts, manipulationssichere Hauptbücher | Trust Stamp, Evernym, IBM Blockchain Fraud Prevention |
Biometrische und risikobasierte Authentifizierung (RBA) | Nutzt physische und verhaltensbezogene Biometrie zur Identitätsprüfung und dynamischen Risikobewertung | Fingerabdruckscan, Gesichtserkennung, Verhaltensbiometrie, dynamische Risikobewertung | BioCatch, Nuance Gatekeeper, Jumio, Onfido |
Geräte-Intelligenz und Fingerabdruckerkennung | Identifiziert betrügerische Benutzer durch die Analyse von Geräteeigenschaften, Geolokalisierung Verbindungsmustern | IP-Verfolgung, Gerätebindung, Anomalieerkennung | ThreatMetrix, iovation, FingerprintJS |
Erkennung synthetischer Identitäten | Nutzt KI, um gefälschte Identitäten zu erkennen, die echte und gefälschte Daten für Betrugsmaschen kombinieren | Identitätsclustering, KI-gesteuerte Mustererkennung, Erkennung von Dokumentenfälschungen | Socure, Sift, Experian CrossCore |
Graphenbasierte Betrugserkennung | Bildet Beziehungen zwischen Konten, Geräten und Transaktionen ab, um Betrugsringe und Geldkuriere aufzudecken | Analyse sozialer Netzwerke, Entitätsverknüpfungsanalyse, Erkennung von Betrugsringen | Quantexa, Linkurious, GraphAware |
Dark Web-Überwachung | Durchsucht Untergrundforen, Marktplätze und durchgesickerte Datenbanken nach kompromittierten Anmeldeinformationen und Betrugsaktivitäten | KI-gestützte Bedrohungsinformationen, Warnmeldungen bei Anmeldeinformationslecks, Echtzeitüberwachung | Recorded Future, SpyCloud, CybelAngel |
"Der größte Irrtum besteht darin, Betrug als ein Problem zu behandeln, das erst nach einem Vorfall auftritt – erkennen, reagieren, wiederholen. Doch bis eine Warnung ausgelöst wird, ist der Schaden oft bereits angerichtet. Echter Schutz bedeutet, Systeme zu entwickeln, die Betrug von vornherein nahezu unmöglich machen. Wir von Innowise helfen Ihnen, versteckte Schwachstellen aufzudecken und Ihre Strategie zu optimieren, bevor Betrug überhaupt eine Chance hat."
Delivery Manager in FinTech
Betrug zu erkennen ist gut. Ihn zu stoppen, bevor er entsteht? Noch besser. Echte Betrugsprävention im Banksektor beginnt lange vor der Erkennung einer Transaktion – sie beginnt mit Zugriff, Absicht und Risiko. Um diese Zusammenhänge zu verstehen, bedarf es einer soliden Strategie. So haben vorausschauende Teams immer einen Vorzug.
Ständige Gesetzesänderungen wie KYC, AML und PSD2 erschweren die Einhaltung der Vorschriften und gleichzeitig die Betrugsprävention. Unternehmen müssen flexible, automatisierte Compliance-Lösungen implementieren, um sich schnell anzupassen und die regulatorischen Anforderungen zu erfüllen.
Hohe Sicherheit ist unerlässlich, doch zu viele Authentifizierungsschritte können echte Kunden frustrieren und vertreiben. Der Schlüssel liegt in einer intelligenten, risikobasierten Authentifizierung, die nur dann zusätzliche Ebenen hinzufügt, wenn etwas nicht stimmt.
Investitionen in fortschrittliche Betrugsprävention können bei knappen Budgets und kleinen Teams schwierig sein. Die Priorisierung von KI-gesteuerter Automatisierung und skalierbaren Lösungen hilft, den Schutz zu maximieren, ohne zu viel Geld auszugeben.
Grenzüberschreitende Zahlungen bergen aufgrund unterschiedlicher Vorschriften, Währungsherausforderungen und sich entwickelnder Betrugstaktiken ein höheres Betrugsrisiko. KI-gestützte Überwachung und regionsspezifische Betrugskontrollen helfen, Bedrohungen zu erkennen, ohne Transaktionen zu verlangsamen.
Betrüger sind immer einen Schritt voraus und nutzen KI, Deepfakes und synthetische Identitäten, um Sicherheitsvorkehrungen zu umgehen. Proaktive KI-basierte Bedrohungserkennung und kontinuierliche Aktualisierungen der Betrugsmodelle tragen zu einer starken Abwehr bei.
Echtzeitzahlungen, Kryptowährungen und digitale Geldbörsen schaffen Sicherheitslücken, bevor sich die Regulierungen anpassen. Die Implementierung von Betrugspräventionstools mit Echtzeitüberwachung und adaptiven Risikokontrollen hilft, neuen Bedrohungen immer einen Schritt voraus zu sein.
Wir kennen die Tools, die sich lohnen, und wissen, wie Sie sie optimal nutzen können. Dank unserer vollständigen Expertise in Plattformen wie Samsub und SDK.finance helfen wir Ihnen, aus leistungsstarken Plattformen nahtlose, skalierbare Betrugsmanagementlösungen für Banken und FinTechs zu entwickeln.
Das Jahr 2025 macht eines deutlich: Die Zukunft der Betrugsprävention ist kollaborativ, adaptiv und in Echtzeit. Es geht nicht mehr darum, im Nachhinein zu reagieren, sondern die Entwicklung vorherzusehen. Für Fintechs und Banken bedeutet das, Technologie, Teams und Partner auf Strategien auszurichten, die ständig lernen, sich weiterentwickeln und immer einen Schritt voraus sind.
Die Zusammenarbeit gewinnt an Bedeutung. Banken, FinTechs und sogar Telekommunikationsunternehmen beginnen, Echtzeit-Betrugssignale über sichere, datenschutzfreundliche Technologien wie Föderales Lernenauszutauschen. Diese Netzwerke befinden sich noch im Aufbau, verändern aber die Art und Weise der Betrugserkennung und verwandeln isolierte Erkenntnisse in kollektive Abwehrmaßnahmen. Mit zunehmender Akzeptanz werden Unternehmen sie nutzen, um Lücken schneller zu schließen, koordinierte Angriffe früher zu stoppen und die Betrugsbekämpfung zu einer Teamleistung zu machen.
Seien wir ehrlich – Betrug ist nicht von der Bildfläche verschwunden. Er entwickelt sich weiter, wird dreister und lernt genauso schnell dazu wie wir. Die Frage ist: Passen sich Ihre Systeme an oder reagieren sie nur? Von KI-gestützten Betrugserkennungssystemen bis hin zu dezentraler Identität und gemeinsamer Intelligenz – die Tools sind da. Aber sie sind nur so gut wie die Strategie dahinter. Wenn Sie den Vorzug behalten wollen, ist es an der Zeit, das Silodenken zu überwinden und Betrugsprävention als lebendigen, sich weiterentwickelnden Teil Ihres Unternehmens zu etablieren.
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