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Innowise ist ein internationales Softwareentwicklungsunternehmen Unternehmen, das 2007 gegründet wurde. Wir sind ein Team von mehr als 2000+ IT-Experten, die Software für andere Fachleute weltweit.
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Innowise ist ein internationales Softwareentwicklungsunternehmen Unternehmen, das 2007 gegründet wurde. Wir sind ein Team von mehr als 2000+ IT-Experten, die Software für andere Fachleute weltweit.

Was ist DeFi im Bankwesen?

Bevor Sie sich in den Artikel vertiefen, versuchen Sie, alles zu vergessen, was Sie über Bankgeschäfte zu wissen glaubten. Dezentrale Finanzen oder DeFi verändern unseren Umgang mit Geld, indem sie traditionelle Mittelsmänner wie Banken oder Investmentgesellschaften ausschalten und die Aufsicht durch Finanzbehörden beseitigen. DeFi verspricht eine Welt, in der Benutzer ihre Transaktionen direkt in sicheren und transparenten Umgebungen kontrollieren.

Der Kern von DeFi ist die Blockchain , ein Hauptbuch mit Verteilungen. Es besteht aus kryptografisch verknüpften Blöcken oder Knoten aufgezeichneter Transaktion-Datensätze. Um Finanzaktivitäten durchzuführen, nutzt DeFi Token als digitale Vermögenswerte. Für die digitale Prozessautomatisierung werden Smart Contracts verwendet. Dabei handelt es sich um Vereinbarungen, die in Blockchain-Netzwerken geschrieben werden und meist auf EVM-kompatiblen basieren und automatisch ausgeführt werden, sobald vordefinierte Bedingungen erfüllt sind.

Kurze Geschichte von DeFi im Bankwesen

Die Geschichte von DeFi hat mit der Einführung von Bitcoin im Jahr 2009 begonnen, der ersten Kryptowährung, die dezentrale Peer-to-Peer-Transaktionen ermöglichte. Der volatile Preis, Skalierbarkeitsprobleme und hohe Transaktionskosten machten es jedoch für den alltäglichen Gebrauch zu unzuverlässig. 

Deshalb verließen sich die Benutzer in den ersten fünf Jahren nur bei grundlegenden Transaktionen auf Bitcoin und nutzten es als Anlageinstrument. Und die nächsten beiden Meilensteine ​​der DeFi-Entwicklung waren die Entwicklung des Omni Protocol und Tether – des ersten erfolgreichen Stablecoins. Tether behielt die Vorteile eines dezentralen digitalen Vermögenswerts bei und kombinierte sie mit einem stabilen Coin-Preis, da solche Coins an Fiat-Währungen verpfändet sind. Transaktionen mit Stablecoins sind viel zuverlässiger, da keine plötzlichen Preisrückgänge oder -erhöhungen die Transaktionskosten in die Höhe treiben würden.

Ein weiterer Wendepunkt für DeFi war die Einführung von Etherium im Jahr 2015 und von Smart Contracts. Diese ermöglichten auch die Erstellung komplexer dezentraler Anwendungen (dApps) auf der Blockchain, wie z. B. Kreditplattformen, dezentrale Börsen (DEXs) und mehr.

Neue DEX-Plattformen wie Uniswap und Curve Finance trugen weiter zur zunehmenden Akzeptanz von DeFi bei. Sie erlauben den großen Handel mit Kryptowährungen außerhalb zentralisierter Börsen.

Obwohl DeFi heute besondere Herausforderungen mit sich bringt, ist es aufgrund seiner dezentralen, transparenten und zugänglichen Natur für die Gegenwart und Zukunft von Bedeutung. Mit seinen schnelleren und kostengünstigeren Diensten ermöglicht DeFi eine bessere Kontrolle über das Vermögen und die finanziellen Entscheidungen Einzelner und macht Vermittler überflüssig.

Vor- und Nachteile von DeFi im Bankwesen

Die Schlüsselfrage für alle, die den Wechsel von herkömmlichen Finanzlösungen zu DeFi in Erwägung ziehen, ist, was die Vor- und Nachteile von DeFi sind. Im Folgenden finden Sie einige Vor- und Nachteile, die Sie berücksichtigen sollten.

Vorteile von DeFi im Bankwesen
  • Niedrigere Transaktionskosten
  • Schnellere Transaktionsverarbeitung
  • Dezentralisierung und Transparenz
  • Bessere Zugänglichkeit
Nachteile von DeFi im Bankwesen
  • Fehlende Regulierung
  • Erhöhtes Risiko von Hacks und Betrug
  • Volatilität von Kryptowährungen
  • Eingeschränkte Akzeptanz bei traditionellen Finanzinstituten

DeFi-Bankanwendungen

DeFi gestaltet die Finanzlandschaft aktiv um, indem es eine dezentrale Alternative zu herkömmlichen Bankdienstleistungen bietet. In diesem Abschnitt werden die breite Palette der DeFi-Banking-Anwendungen und die Art und Weise analysiert, wie sie alltägliche Finanzbedürfnisse erfüllen.

Dezentrale Börsen

Der Aufstieg dezentraler Börsen (DEXs) stellt einen bedeutenden Schritt in der Entwicklung dezentraler Finanzen dar. Im Gegensatz zu den zentralisierten Äquivalenten (CEXs), die über Unternehmen operieren und sich bei der Verwaltung von Auftragsbüchern auf Market Maker verlassen, verwenden DEXs Blockchain-Technologie und Smart Contracts, um einen vollständig transparenten Handel zu ermöglichen.

CEXs sind zwar bekannt, bergen aber aufgrund ihrer zentralisierten Natur gewisse Risiken. 

Anfälligkeit für Hackerangriffe, mögliche staatliche Eingriffe, Datenlecks und Datenschutzbedenken sind ständige Bedrohungen. DEXs hingegen geben die Kontrolle an die Benutzer ab. Smart Contracts statt Finanzunternehmen regeln alle Börsenkomponenten, von der Handelsabwicklung und Liquiditätsbereitstellung bis hin zu Abhebungen und Einzahlungen. Dadurch werden Vermittler überflüssig und den Benutzern wird während des gesamten Handelsprozesses Transparenz geboten.

Dieser Unterschied bei der Verwahrung ist entscheidend: Bei CEXs verlieren Benutzer die Kontrolle über ihre Gelder, sobald sie diese einzahlen, während DEXs es Benutzern ermöglichen, direkt von ihren persönlichen Geldbörsen aus zu handeln, was die Sicherheit erhöht und die Autonomie der Benutzer fördert.

Es ist erwähnenswert, dass verschiedene DEXs auf unterschiedliche Weise funktionieren können. Während einige, wie dYdX, Auftragsbuch-Systeme ähnlich denen von CEXs eingeführt haben, verfolgt die Mehrheit, darunter Uniswap, Bancor, PancakeSwap und SushiSwap, einen anderen Ansatz: Automatisierte Market Maker (AMMs).

Automatisierte Market Maker (AMMs)

Ein automatisierter Market Maker (AMM) ersetzt das traditionelle Auftragsbuch-Modell zentralisierter Börsen durch On-Chain-Liquiditätspools. Diese Pools werden von Liquiditätsanbietern gefüllt, die ihre Kryptowährung gegen einen Anteil der Handelsgebühren verleihen. Die Pools werden zur Gegenpartei bei jedem Handel. Benutzer interagieren direkt mit dem Smart Contract des AMM und umgehen so die Notwendigkeit der Auftragsabgleichung.

Dieser innovative Ansatz hat mehrere Vorteile. Dezentralisierung ist von größter Bedeutung, da die Kontrolle durch Smart Contracts und Governance-Modelle von einer zentralen Behörde auf die Benutzer übergeht. Dies gewährleistet auch eine Non-Custodial-Umgebung, in der die Benutzer während des gesamten Handelsprozesses die volle Kontrolle über ihre Vermögenswerte behalten und direkt von ihren Wallets aus interagieren. Marktmanipulation, ein Problem bei zentralisierten Börsen, wird durch das Fehlen einer zentralen Stelle gemildert. Die Sicherheit wird durch die dezentrale und verteilte Natur von DEXs erhöht, da Hacker nur Liquiditätspools angreifen können, nicht aber einzelne Benutzerkonten. Schließlich ermöglicht die offene und erlaubnisfreie Natur von DEXs die Auflistung jedes Tokens ohne die Genehmigung einer zentralen Behörde, was eine bessere Zugänglichkeit zu Tokens fördert.

Es ist jedoch wichtig anzuerkennen, dass AMMs auch Herausforderungen mit sich bringen. DEXs sind in hohem Maße darauf angewiesen, dass Benutzer den Pools Liquidität zur Verfügung stellen, und unzureichende Liquidität kann die Handelsaktivität behindern und die Preisgestaltung beeinflussen. Die Auftragsausführung bei DEXs kann langsamer sein als bei zentralisierten Börsen, was häufig auf den Mangel an ausgereiften Handelstools zurückzuführen ist. Während DEXs ein deutliches Wachstum des Handelsvolumens verzeichnet haben, kann das Fehlen eines Auftragsbuchs zu hohem Slippage führen, insbesondere bei größeren Aufträgen. Schließlich ist der Handel bei DEXs in der Regel mit einer festen Gebühr für alle Trades verbunden, zusätzlich zu den Gasgebühren (Transaktionskosten) , die vom zugrunde liegenden Blockchain-Netzwerk (wie Ethereum) erhoben werden. Diese Gasgebühren können je nach Netzwerküberlastung erheblich schwanken, was möglicherweise zu hohen Transaktionskosten führt.

Plattformen zur Aufnahme und Vergabe von Krediten

Kreditvergabe und Kreditaufnahme sind weitere Schlüsselkomponenten des dezentralen Finanzökosystems als Alternativen zu traditionellen Kreditmodellen.

Zentralisierte Institutionen wie Banken fungieren als sogenannte Gatekeeper und verfügen über einen Genehmigungsalgorithmus. Der Genehmigungsprozess beinhaltet strenge Anforderungen wie eine gute Kreditwürdigkeit, eine feste Anstellung und Mindestsicherheiten. Dieses System schließt natürlich diejenigen aus, die keinen oder nur eingeschränkten Zugang zu traditionellen Bankdienstleistungen haben.

DeFi-Kreditprotokolle brechen diese Barrieren ab und fördern die finanzielle Inklusion dank offenem und erlaubnisfreiem Zugang zu Krediten. Unabhängig von Hintergrund, Standort oder Kredithistorie kann jeder mit den erforderlichen Vermögenswerten Geld leihen. Darüber hinaus funktionieren diese Protokolle oft ohne die belastenden Identitäts-Überprüfungsverfahren wie Know Your Customer-Richtlinien (KYC), die im traditionellen Finanzwesen üblich sind.

DeFi hat die Popularität des dezentralen Kreditwesens durch die Integration von Protokollen wie Compound, Aave, Maker und bZx weiter vorangetrieben. Diese Plattformen verbinden Kreditgeber und Kreditnehmer direkt, sodass Kreditgeber attraktive Zinsen auf ihre Krypto-Assets erhalten und Kreditnehmer Zugang zu sofortiger Liquidität erhalten: alles ohne den Aufwand von Papierkram und in einer sicheren und anonymen Umgebung.

Ein besonders innovatives Merkmal von DeFi Lending ist das Konzept der Blitzkredite. Im Gegensatz zu herkömmlichen Krediten erfordern Blitzkredite keine Sicherheiten und ermöglichen es den Benutzern, erhebliche Beträge, möglicherweise Millionen von Dollar, zu leihen. Diese Kredite haben jedoch ein extrem kurzes Rückzahlungsfenster - sie müssen zurückgezahlt werden, bevor der Transaktionsblock abgeschlossen ist. Diese einzigartige Funktion macht Blitzkredite für schnell gewinnbringende Operationen wie Arbitragehandel und Schuldenrefinanzierung geeignet. Wenn sie jedoch nicht sorgfältig verwaltet werden, weisen sie potenzielle Schwachstellen auf, die für betrügerische Aktivitäten ausgenutzt werden können.

Stablecoins

Die natürlichen Schwankungen der Kryptowährungspreise stellen eine erhebliche Herausforderung für das DeFi-Ökosystem dar. Stablecoins haben sich als Lösung herausgestellt, um Preisstabilität zu gewährleisten und die mit der Marktvolatilität verbundenen Risiken zu mindern.

Stablecoins sind Token, die einen festen Wert behalten sollen. Sie sind in der Regel an eine Fiat-Währung oder einen Rohstoff wie den US-Dollar oder Gold gebunden. Dies soll die Auswirkungen der Marktvolatilität verringern und es den Benutzern ermöglichen, ihr Kapital in Zeiten der Unsicherheit zu schützen. Darüber hinaus bieten Stablecoins eine bequeme Möglichkeit, Gewinne zu sichern, indem volatile Kryptowährungen in stabilere Vermögenswerte umgewandelt werden.

Während der US-Dollar die dominierende Bindung für Stablecoins bleibt, variieren die Mechanismen zur Aufrechterhaltung dieser Bindung von Projekt zu Projekt stark. Generell können Stablecoins in drei Typen unterteilt werden: Fiat-besicherte, kryptobesicherte und algorithmische Stablecoins.

Fiat-besicherte Stablecoinssind, wie der Name schon sagt, durch Fiat-Währungsreserven gedeckt, die von der ausgebenden Stelle gehalten werden. Tether (USDT), einer der am weitesten verbreiteten Stablecoins, ist ein Beispiel für diesen Ansatz. Er behauptet, für jeden ausgegebenen USDT-Token einen US-Dollar in Reserve zu halten. Dieses Modell basiert jedoch stark auf Vertrauen, da die Benutzer darauf vertrauen müssen, dass der Emittent ausreichende Reserven unterhält und transparent arbeitet. Angesichts der gewissen Abhängigkeit von zentralisierten Institutionen zur Verwaltung dieser Reserven führen Fiat-besicherte Stablecoins ein gewisses Maß an Zentralisierung ein.

Im Gegensatz dazu verwenden kryptobesicherte Stablecoins andere Kryptowährungen als Sicherheit, um ihre Bindung aufrechtzuerhalten. Dies stellt jedoch eine Herausforderung dar: die inhärente Volatilität dieser zugrunde liegenden Krypto-Assets. Um das Risiko zu verringern, dass der Stablecoin seine Bindung aufgrund von Wertschwankungen der Sicherheiten verliert, sind diese Systeme so konzipiert, dass sie überbesichert sind. DAI, ein prominentes Beispiel, das auf dem Ethereum-Netzwerk basiert, verwendet Smart Contracts und überbesicherte Positionen, um seine Bindung an den US-Dollar sicherzustellen.

Die Transparenz von Smart Contracts ermöglicht es Benutzern, die Besicherungsquote, den Wert der gesperrten Assets und die Mechanismen, die die Stabilität von DAI bestimmen, unabhängig zu überprüfen. Diese Transparenz verstärkt die dezentrale Natur von DAI und fördert das Vertrauen innerhalb des Ökosystems.

Algorithmische Stablecoins zielen darauf ab, die Preisstabilität durch Algorithmen und Smart Contracts aufrechtzuerhalten, oft ohne auf Sicherheiten angewiesen zu sein. Sie verwenden in der Regel Mechanismen wie die Ausweitung und Einschränkung des Stablecoin-Angebots auf der Grundlage der Marktnachfrage, um die Bindung aufrechtzuerhalten.

Zahlungsgateways

Während DeFi bei der Nachbildung traditioneller Finanzdienstleistungen Fortschritte gemacht hat, steht seine Einführung im Alltagsgeschäft vor einer erheblichen Hürde: der Integration in bestehende Zahlungssysteme. Hier kommen DeFi-Zahlungsgateways ins Spiel.

Herkömmliche Zahlungsgateways fungieren als Vermittler und erleichtern Transaktionen zwischen Kunden, Unternehmen und Finanzinstituten. Dieses zentralisierte Modell bringt jedoch auch Nachteile mit sich, darunter Gebühren, Verzögerungen und potenzielle Fehlerquellen.

DeFi-Zahlungsgateways nutzen Blockchain-Technologien, um Unternehmen die direkte Annahme von Kryptowährungszahlungen zu ermöglichen und dabei Mittelsmänner und die damit verbundenen Kosten zu umgehen. Smart Contracts automatisieren den Zahlungsprozess und sorgen für schnellere Transaktionsgeschwindigkeiten, geringere Gebühren und mehr Transparenz.

Darüber hinaus können DeFi-Zahlungsgateways in verschiedene Blockchain-Netzwerke integriert werden, was die Interoperabilität fördert und die Reichweite von DeFi-Anwendungen erweitert. Dies eröffnet neue Möglichkeiten für grenzüberschreitende Zahlungen, Mikrotransaktionen und programmierbare Zahlungen und ermöglicht damit neue Geschäftsmodelle und Einnahmequellen.

Allerdings stehen DeFi-Zahlungsgateways vor mehreren Hindernissen, die einer breiten Akzeptanz im Wege stehen. Daher erfordern der Mangel an klaren Vorschriften, der sowohl bei Benutzern als auch bei Unternehmen Unsicherheit schaffen kann, sowie komplexe Benutzeroberflächen, die für Kryptowährung-Neulinge einschüchternd sein können, eine große Aufmerksamkeit.

Trotz dieser Hindernisse verfügen DeFi-Zahlungsgateways über ein enormes Potenzial, ein effizienteres und zugänglicheres Finanzsystem aufzubauen.

Wie DeFi das Bankwesen verändert

Das rasante Wachstum der dezentralen Finanzen (DeFi) revolutioniert die Finanzwelt. Seine zunehmende Akzeptanz wird durch die Nachfrage nach ausführlicheren Diensten und verbesserter Sicherheit vorangetrieben und wird die Art und Weise verändern, wie wir mit Geld und Finanzsystemen interagieren.

Der Wandel hin zu dezentralen Finanzdienstleistungen

Mit Smart Contracts ermöglichen DeFi-Plattformen Peer-to-Peer-Transaktionen ohne Mittelsmänner wie Banken. Dieser Wandel gibt den Benutzern mehr Kontrolle über ihr Vermögen und ihre finanziellen Entscheidungen, fördert die finanzielle Inklusion und verringert die Abhängigkeit von traditionellen Vermittlern.

Die Auswirkungen von DeFi auf traditionelle Bankinstitute

Der Aufstieg von DeFi stellt traditionelle Bankinstitute sowohl vor Herausforderungen als auch vor Chancen. Einerseits stellt das Potenzial von DeFi, Vermittler von Kernbankfunktionen wie Kreditvergabe, Kreditaufnahme und Zahlungen auszuschließen, eine erhebliche Wettbewerbsbedrohung dar. DeFi-Plattformen bieten im Vergleich zu traditionellen Banken oft höhere Zinsen auf Einlagen und erheben niedrigere Gebühren für Kredite, was Kunden anzieht, die nach besseren Renditen und niedrigeren Kosten suchen. Andererseits suchen strategisch denkende und innovative Banken nach Möglichkeiten, DeFi-Lösungen in ihre bestehende Infrastruktur zu integrieren. Dazu gehört die Nutzung der Blockchain-Technologie, um die Effizienz, Transparenz und Sicherheit von Transaktionen zu verbessern. Darüber hinaus erschließen solche Banken neue Einnahmequellen durch DeFi-fähige Produkte und Dienstleistungen.

Das Potenzial von DeFi, die Finanzbranche zu revolutionieren

DeFi hat das Potenzial, die Finanzbranche grundlegend zu verändern, indem es den Zugang zu Finanzdienstleistungen demokratisiert, Gebühren und Transaktionskosten senkt und die Effizienz steigert. Die Transparenz der DeFi-Protokolle führt zur Entwicklung von Finanzprodukten und -dienstleistungen, die auf die Bedürfnisse eines breiteren Benutzerpublikums zugeschnitten sind. Da die Blockchain die Anfälligkeit für Betrug und Cyberangriffe eliminiert, trägt dieser verbesserte Sicherheitsfaktor weiter zur steigenden Popularität von DeFi bei.

DeFi in der Bankenregulierung

Die rasante Entwicklung von DeFi hat sich schneller vollzogen als die regulatorischen Rahmenbedingungen und sowohl für Early Adopters als auch für Regulierungsbehörden ein komplexes Umfeld geschaffen. Dieser Abschnitt befasst sich mit der regulatorischen Landschaft, den inhärenten Risiken und möglichen Minderungsstrategien für DeFi im Bankwesen.

Aktueller Stand der DeFi-Regulierung

Derzeit gibt es keinen vollständigen Regulierungsrahmen, der speziell für DeFi im Bankensektor entwickelt wurde. Aus diesem Grund haben Regulierungsbehörden auf der ganzen Welt Schwierigkeiten damit, bestehende Finanzvorschriften auf diesen sich schnell entwickelnden Bereich anzuwenden. Es sei denn, mehr Regionen erkennen die Notwendigkeit maßgeschneiderter Vorschriften und unternehmen proaktive Schritte zur Entwicklung DeFi-spezifischer Rahmenbedingungen. Die Europäische Union arbeitet beispielsweise an der Regulierung der Märkte für Krypto-Assets (MiCA), die darauf abzielt, Krypto-Assets zu regulieren, einschließlich der in DeFi verwendeten. In größerem Maße schafft die fragmentierte Regulierungslandschaft jedoch Unsicherheit sowohl für DeFi-Projekte als auch für Benutzer. Der Mangel an harmonisierten Vorschriften über Grenzen hinweg kann Innovationen behindern und das Wachstumspotenzial von DeFi einschränken.

Zukunft der DeFi-Regulierung

Die Zukunft von DeFi hängt von der Entwicklung ausgewogener und wirksamer regulatorischer Rahmenbedingungen ab. Diese Rahmenbedingungen sollten den Anlegerschutz in den Vordergrund stellen und die Marktintegrität gewährleisten, ohne die für die Branche typischen Innovationen zu behindern. Dieses Gleichgewicht erfordert einen vollständigen Ansatz, der eine Kombination aus Branchenzusammenarbeit, technologischen Fortschritten und regulatorischer Aufsicht umfasst, um die Legitimität dezentraler Finanzen zu gewährleisten und gleichzeitig Risiken zu mindern. Derzeit umfassen potenzielle regulatorische Ansätze in verschiedenen Regionen Lizenzanforderungen für DeFi-Plattformen, Verbraucherschutzmaßnahmen und Mechanismen zur Bewältigung systemischer Risiken.

Risiken und Herausforderungen von DeFi im Bankwesen

Obwohl DeFi vielversprechend ist, hat es auch seine Nachteile. Damit es langfristig erfolgreich sein kann, müssen mehrere Risiken und Herausforderungen bewältigt werden.

Ein großes Problem ist die Cybersicherheit. Da DeFi stark auf Smart Contracts angewiesen ist, können Schwachstellen im Code von Hackern ausgenutzt werden, was möglicherweise zu erheblichen finanziellen Verlusten für die Benutzer führt.

Während die dezentrale Natur von DeFi oft eine Stärke ist, stellt sie auch eine Herausforderung in Bezug auf Verwaltung und Rechenschaftspflichtdar. Ohne eine zentrale Autorität können die Festlegung klarer Verantwortungslinien und die Beilegung von Streitigkeiten komplex sein.

Der DeFi-Markt ist relativ jung und daher anfällig für Volatilität und Manipulation. Schnelle Preisänderungen und das Potenzial für Marktmanipulationen bergen Risiken für Anleger.

Auch die Einschränkungen von Smart Contracts stellen Herausforderungen dar. Eine Überlastung des Netzwerks kann zu hohen Transaktionsgebühren und langsamen Ausführungsgeschwindigkeiten führen, was die Effizienz von DeFi-Anwendungen beeinträchtigt.

Schließlich schafft der Mangel an zentraler Aufsicht bei DeFi Möglichkeiten für Betrug und Schwindel. Betrüger können die Anonymität und dezentrale Struktur des Systems ausnutzen, um Benutzer zu täuschen und Gelder zu stehlen.

Möglichkeiten zur Minderung der Risiken und Herausforderungen von DeFi im Bankwesen

Der Aufbau eines robusten und nachhaltigen DeFi-Ökosystems erfordert einen mehrschichtigen Ansatz zur Risikominderung, der über grundlegende Schutzmaßnahmen hinausgeht und komplexe, vernetzte Lösungen umfasst.

  • Verbesserung der Sicherheit von Smart Contracts

Code-Audits sind zwar unerlässlich, doch um echte Robustheit zu erreichen, ist eine Umstellung auf formale Verifizierungstechniken erforderlich. Mathematische Modelle, die zum Nachweis der Richtigkeit der Smart-Contract-Logik verwendet werden, können Schwachstellen proaktiv beseitigen und das Risiko von Angriffen verringern, die DeFi geplagt haben.

  • Dezentrale Governance über DAOs hinaus

DAOs waren eine wichtige Entwicklung bei der Einführung einer dezentralen Governance in das DeFi-Ökosystem. In ihrer aktuellen Form haben sie jedoch Einschränkungen und Nachteile. Die Menschen verlieren das Interesse an Abstimmungen, oder einige wenige Reiche könnten die Kontrolle übernehmen. Um die Governance stärker und integrativer zu gestalten, müssen wir neue Mechanismen entwickeln. On-Chain-Reputationssysteme, quadratische Abstimmungen und Futarchie sind vielversprechende Ansätze zur Schaffung robusterer und repräsentativerer Governance-Strukturen.

  • Compliance als Katalysator

Die Integration von Know Your Customer (KYC)- und Geldwäschebekämpfung-Verfahren (AML) sollte nicht als regulatorische Routine betrachtet werden, sondern als Chance, das Vertrauen zu stärken und die Massenakzeptanz zu fördern. Der Einsatz datenschutzfreundlicher Technologien wie Zero-Knowledge-Proofing kann Compliance ermöglichen, ohne die Privatsphäre der Benutzer zu gefährden, ein kritisches Anliegen im DeFi-Ökosystem.

  • Synergie

Die Beziehung zwischen DeFi und traditionellem Finanzwesen sollte über bloße Partnerschaften hinaus zu einem kollaborativen Ökosystem werden. Die Integration von DeFi-Protokollen in die bestehende Finanzinfrastruktur, beispielsweise durch die Verwendung realer Vermögenswerte als Sicherheiten oder die Schaffung hybrider CeFi-DeFi-Produkte, kann neue Wege zur Wertschöpfung eröffnen und gleichzeitig die mit beiden verbundenen Risiken mindern.

Durch die Übernahme dieser Ansätze kann das DeFi-Ökosystem in Richtung der Widerstandsfähigkeit, Sicherheit und verantwortungsvoller Innovation gehen und so sein transformatives Potenzial für die globale Finanzlandschaft freisetzen.

Abschluss

DeFi verändert den Bankensektor und bietet einen Blick in eine Zukunft, in der Finanzdienstleistungen zugänglicher, effizienter und benutzerzentrierter sind. Zwar bleiben Herausforderungen, aber das Potenzial von DeFi, das traditionelle Finanzwesen zu verändern, ist unbestreitbar. Durch Risikomanagement, Innovation und Zusammenarbeit kann DeFi in ein integrativeres Finanzsystem für alle umgewandelt werden.

FAQ

DeFi bietet Einzelpersonen die direkte Kontrolle über ihre Vermögenswerte und Zugang zu genehmigungsfreien Finanzdienstleistungen. Benutzer können DEXs für den Non-Custodial-Handel nutzen, an Protokollen für Kreditaufnahme und -vergabe zur Gewinngenerierung und besicherten Krediten teilnehmen und Stablecoins für Zahlungen und zur Absicherung gegen Volatilität verwenden.

Obwohl es sich bei DeFi-Protokollen wie Aave, Compound und MakerDAO nicht um Banken im herkömmlichen Sinne handelt, bieten sie bankähnliche Dienstleistungen über Open-Source- und Non-Custodial-Plattformen, die von Smart Contracts gesteuert werden. Diese Protokolle erleichtern das Verleihen, Ausleihen und die Ausgabe von Stablecoins.

DeFi revolutioniert das Transaktionsbanking, indem es grenzüberschreitende Zahlungen rationalisiert und die Abhängigkeit von Vermittlern reduziert. Stablecoin-basierte Zahlungskanäle, gepaart mit Layer-2-Skalierungslösungen wie dem Lightning-Netzwerk, ermöglichen schnellere, günstigere und transparentere grenzüberschreitende Abwicklungen. Dezentrale Zahlungsgateways verbessern dies noch weiter, indem sie es Unternehmen ermöglichen, Kryptowährungszahlungen direkt anzunehmen.

DeFi-Banking stellt einen Paradigmenwechsel vom zentralisierten, auf Vermittlern basierenden Finanzwesen zu einem dezentralisierten Peer-to-Peer-Modell dar. Durch die Nutzung der Blockchain-Technologie und Smart Contracts macht DeFi traditionelle Vermittler überflüssig und ermöglicht so mehr Transparenz, Zugänglichkeit und Kontrolle über Finanzdienstleistungen.

DeFi bietet Benutzern mehrere Vorteile:

  • Genehmigungsfreier Zugang: Für den Zugang zu den DeFi-Diensten sind keine Kontoanträge oder Bonitätsprüfungen erforderlich.
  • Transparenz und Überprüfbarkeit: Alle Transaktionen werden in öffentlichen Blockchains aufgezeichnet, was ein hohes Maß an Transparenz gewährleistet.
  • Kompostierbarkeit und Interoperabilität: DeFi-Protokolle können miteinander interagieren und so die Entwicklung innovativer Finanzprodukte und -dienstleistungen ermöglichen.
  • Programmierbarkeit und Automatisierung: Smart Contracts ermöglichen die automatisierte Ausführung von Finanzvereinbarungen und reduzieren so den Bedarf an manuellen Eingriffen.
  • Potenziell höhere Renditen: DeFi-Landing-Protokolle bieten im Vergleich zu herkömmlichen Sparkonten oder Anlageprodukten oft höhere Zinssätze. Dies liegt daran, dass DeFi die Vermittler ausschaltet und es den Benutzern ermöglicht, direkt mit ihren Vermögenswerten zu verdienen.

DeFi-Banking nutzt die folgenden Technologien:

  • Blockchain: Ein Hauptbuch mit Verteilungen, das eine sichere und transparente Aufzeichnung von Transaktionen gewährleistet.
  • Smart Contracts: Selbstausführende Verträge, die Finanzvereinbarungen automatisieren und den Bedarf an Vermittlern überflüssig machen.
  • Dezentrale Verwaltung: DAOs und andere Verwaltungsmechanismen ermöglichen eine Community-gesteuerte Entscheidungsfindung und Protokoll-Upgrades.
Autor
Andrew Nalichaev Blockchain-Experte und DeFi-Analyst bei Innowise

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Andrew Nalichaev Blockchain-Experte und DeFi-Analyst bei Innowise

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