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Als Leiter für Nachhaltigkeit werde ich oft gefragt: „Was ist der Unterschied zwischen ESG und Nachhaltigkeit?“ Das ist eine gute Frage, denn obwohl sie eng miteinander verbunden sind, dienen sie unterschiedlichen Zwecken und sind nicht austauschbar.
Nachhaltigkeit ist die große Idee – das langfristige Engagement eines Unternehmens für verantwortungsvolle Praktiken, die Umweltschutz, soziales Wohlergehen und Wirtschaftswachstum in Einklang bringen. Es geht darum, eine Zukunft aufzubauen, in der Unternehmen florieren, ohne den Planeten oder die Gesellschaft zu gefährden.
Umwelt, Soziales und Unternehmensführung (ESG) ist ein spezifischer Rahmen, der verwendet wird, um zu messen und zu bewerten, wie gut ein Unternehmen in diesen Bereichen abschneidet. Es konzentriert sich auf Kennzahlen wie Kohlenstoffemissionen, Engagement in der Gemeinschaft und Unternehmensführungspraktiken und bietet Stakeholdern eine klare Möglichkeit, die Auswirkungen zu beurteilen.
In diesem Artikel werde ich Sie durch die Debatte ESG vs. Nachhaltigkeit führen – wie sich diese Konzepte unterscheiden, warum sie wichtig sind und wie Unternehmen beide nutzen können, um sinnvolle, dauerhafte Veränderungen voranzutreiben.
jährliches Wachstum bei Klimainvestitionen von 2019 bis 2022
Quelle: McKinsey Sustainabilitywerden bis 2027 an nachhaltige Technologieauswirkungen gekoppelt sein
Quelle: GartnerESG in ihre Risikomanagementprozesse
Quelle: RivelBei Nachhaltigkeit ging es schon immer darum, die Zukunft wohlhabender zu machen – die Bedürfnisse von heute zu erfüllen, ohne die Ressourcen von morgen zu verbrauchen. Ihre Wurzeln reichen tief und begannen mit dem sozial verantwortlichen Investieren (SRI) in den 1970er Jahren, als Anleger begannen, ihre Portfolios an ihren Werten auszurichten. In den 1980er Jahren war die Corporate Social Responsibility (CSR) in vollem Gange und ermutigte Unternehmen, dem Planeten etwas zurückzugeben und ethisch zu handeln. Doch obwohl CSR den Stein ins Rollen brachte, fehlten oft die notwendigen Instrumente, um die tatsächliche Wirkung zu messen.
Das änderte sich Anfang der 2000er Jahre. Der Bericht „Who Cares Wins“ prägte offiziell den Begriff ESG (Environmental, Social and Governance) und markierte damit eine Verschiebung hin zu messbaren Kennzahlen und strukturierten Rahmenbedingungen. Etwa zur gleichen Zeit legten Organisationen wie die Global Reporting Initiative (GRI) und die Millennium-Entwicklungsziele der UN den Grundstein für das, was ESG werden sollte: ein praktischer, handlungsorientierter Plan für Unternehmen und Investoren.
ESG rückte den Umweltschutz ins Rampenlicht und nannte in seiner Umweltsäule Themen wie Kohlenstoffemissionen und Ressourcenverbrauch. Die soziale Komponente konzentrierte sich auf Arbeitnehmerrechte, Vielfalt und Auswirkungen auf die Gemeinschaft, während die Governance Transparenz und Rechenschaftspflicht betonte. Zusammen bilden diese Säulen Umwelt, Soziales und Governance ein Dreigespann, an dem sich Unternehmen heute weltweit orientieren.
Heute ist ESG eine globale Priorität. Unternehmen ergreifen Maßnahmen und Investoren fordern Ergebnisse. Von seinen Anfängen als Nischenidee bis zu seiner heutigen Rolle als Wendepunkt geht es bei ESG um Verantwortlichkeit, Wirkung und darum, einen echten Unterschied zu machen.
Ziehen Sie grüne Investitionen mit starker ESG-Leistung an.
Seien wir ehrlich – ESG und Nachhaltigkeit sind nicht mehr nur Modebegriffe. Sie sind die Bausteine dafür, wie Unternehmen relevant bleiben und Vertrauen gewinnen. Unsere Arbeitsweise, die von uns genutzten Ressourcen und die Auswirkungen, die wir hinterlassen, stehen weltweit unter Beobachtung. Die 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs) der Vereinten Nationen, von der Armutsbekämpfung bis zur Bekämpfung des Klimawandels, geben uns einen klaren Fahrplan für die Zukunft vor. Und wissen Sie was? Unternehmen spielen auf diesem Weg eine Hauptrolle.
So ist es: Nachhaltigkeit ist eine Lebenseinstellung, keine vorübergehende Idee. Die Reduzierung von Emissionen (denken Sie an Maßnahmen zum Klimaschutz, SDG 13) oder die Schaffung fairer Chancen (menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum, SDG 8) hilft nicht nur dem Planeten, sondern steigert auch Ihren Gewinn. Kunden, Investoren und Mitarbeiter suchen nach Unternehmen, die ihren Worten Taten folgen lassen, und wenn Sie nicht mitmachen, fallen Sie bereits zurück.
Aber es geht nicht nur darum, wettbewerbsfähig zu bleiben. Vorschriften wie die Richtlinie zur Nachhaltigkeitsberichterstattung von Unternehmen (CSRD) legen die Messlatte höher. Ab 2025 müssen große Unternehmen mit Sitz in der EU, die zwei von drei Kriterien erfüllen – mehr als 250 Mitarbeiter, Umsatz über 40 Millionen Euro oder Vermögenswerte über 20 Millionen Euro – über ihre ökologischen und sozialen Auswirkungen Bericht erstatten.
Natürlich mag das wie eine gewaltige Herausforderung klingen – Daten zu sammeln, die Wertschöpfungskette zu verstehen und Systeme einzurichten, kann überwältigend sein. Aber es gibt auch eine gute Seite: Die Unternehmen, die heute auf Nachhaltigkeit setzen, werden morgen die Spitzenreiter sein. Denken Sie an ein besseres Risikomanagement, ein stärkeres Vertrauen der Stakeholder und daran, in einer sich schnell verändernden Welt immer einen Schritt voraus zu sein.
Diese Tabelle bietet einen klaren Überblick über die Arten von Unternehmen, die den ESG-Vorschriften unterliegen, und ihre jeweiligen Berichtsfristen.
Gruppe | Kriterien | Report Jahr | Einsendeschluss |
Organisationen, die zuvor der NFRD unterlagen | >500 Mitarbeiter, 50 Mio. € Umsatz, 25 Mio. € Vermögen | 2024 | 2025 |
Große Unternehmen | >250 Mitarbeiter, 50 Mio. € Umsatz, 25 Mio. € Vermögen | 2025 | 2026 |
SMEs | 10+ Mitarbeiter, 900.000 € Umsatz, 450.000 € Vermögen | 2026 | 2027 |
Außereuropäische Unternehmen | 150 Mio. € EU-Umsatz über Tochtergesellschaften/Niederlassungen | 2028 | 2029 |
Heute ist Nachhaltigkeit keine Option mehr – Unternehmen müssen ihre Behauptungen mit soliden Daten und klaren Berichten untermauern. An vorderster Front stehen dabei die Richtlinie zur Nachhaltigkeitsberichterstattung von Unternehmen (CSRD) und die europäischen Standards zur Nachhaltigkeitsberichterstattung (ESRS). Diese Rahmenwerke legen die Regeln fest, wie Unternehmen in der Europäischen Union über ihre Auswirkungen auf Umwelt, Gesellschaft und Unternehmensführung (ESG) berichten, wobei Nachhaltigkeit mit der gleichen Genauigkeit behandelt wird wie die Finanzberichterstattung.
Jozef Síkela, ehemaliger Minister für Industrie und Handel der Tschechischen Republik, erklärte, die CSRD sei darauf ausgelegt, echte Rechenschaftspflicht zu fördern: „Die neuen Regeln werden mehr Unternehmen für ihre Auswirkungen auf die Gesellschaft verantwortlich machen und sie zu einer Wirtschaft führen, die Menschen und der Umwelt zugutekommt. Daten über den ökologischen und gesellschaftlichen Fußabdruck würden jedem öffentlich zugänglich sein, der sich für diesen Fußabdruck interessiert. Gleichzeitig sind die neuen erweiterten Anforderungen auf verschiedene Unternehmensgrößen zugeschnitten und bieten ihnen eine ausreichende Übergangszeit, um sich auf die neuen Anforderungen vorzubereiten.“
Aber diese Rahmenwerke entstehen nicht isoliert. Sie bauen auf früheren EU-Vorschriften auf, die den Grundstein für das heutige umfassende Nachhaltigkeitsökosystem legen. Im weiteren Verlauf werde ich die wichtigsten Vorschriften darlegen, die die heutige ESG-Landschaft geprägt haben, und ihre Auswirkungen auf Unternehmen, die auf dem europäischen Markt tätig sind.
Die RaPS legt strenge Sicherheitsvorschriften für in der EU verkaufte Produkte fest. Unternehmen müssen ihre Produkte testen und überprüfen, ob sie diese Normen erfüllen, bevor sie sie an die Verbraucher verkaufen. Wenn ein Produkt ein Risiko darstellt, müssen Unternehmen Maßnahmen ergreifen, um das Problem zu beheben oder das Produkt vom Markt zu nehmen.
PRI ist eine von den Vereinten Nationen unterstützte globale Initiative zur Förderung verantwortungsbewusster Investitionen. Es bietet einen Rahmen für die Integration von ESG-Faktoren in Anlageentscheidungen und hilft Finanzinstituten, sich an Nachhaltigkeitszielen auszurichten.
Die CSDDD fordert Unternehmen auf, Verantwortung für ihre gesamte Wertschöpfungskette zu übernehmen. Sie verlangt von Unternehmen, negative Auswirkungen auf Menschenrechte und Umwelt zu identifizieren, zu verhindern und anzugehen – nicht nur im Betrieb, sondern auch bei Lieferanten und Partnern.
Die Abfallrahmenrichtlinie (WRRL) verlagert den Schwerpunkt von der Abfallbewirtschaftung auf die Abfallreduzierung. Die Richtlinie fördert Recycling und Wiederverwendung und ermutigt Unternehmen, im Sinne der Prinzipien der Kreislaufwirtschaft zu denken.
Der EU Green Deal legt einen Plan zur Emissionsreduzierung vor, der Europa bis 2050 klimaneutral machen soll. Er fördert saubere Energie, grüne Industrie und Wirtschaftspolitiken, die die Umwelt schützen und gleichzeitig Innovationen vorantreiben.
Die EU-Taxonomie-Verordnung fungiert als grünes Regelwerk der EU. Sie definiert, was als nachhaltige Aktivität gilt, und hilft Investoren, wirklich grüne Projekte zu identifizieren. Dies bekämpft Greenwashing und stellt sicher, dass nachhaltige Investitionen authentisch sind.
Die HRSR gibt der EU einen Rechtsrahmen, um Einzelpersonen und Organisationen zu sanktionieren, die an schweren Menschenrechtsverletzungen beteiligt sind. Diese Politik unterstreicht, dass Nachhaltigkeit über die Umwelt hinausgeht – sie umfasst auch den Schutz der Menschen vor Ausbeutung und Ungerechtigkeit.
Die SFDR zielt auf den Finanzsektor ab und verlangt von Unternehmen, offenzulegen, wie sie Nachhaltigkeitsrisiken in Anlageentscheidungen integrieren. Sie stellt sicher, dass als „grün“ gekennzeichnete Fonds wirklich nachhaltig sind, und erhöht die Transparenz für Investoren.
Das Gesetz macht Klimaneutralität bis 2050 zu einer gesetzlichen Anforderung, nicht nur zu einem Ziel. Es macht EU-Institutionen und Mitgliedstaaten verantwortlich und bietet Zwischenziele, um den Fortschritt zu verfolgen und Klimaverpflichtungen einzuhalten.
Bis 2026 sollen in börsennotierten Unternehmen in der EU mindestens 40 % der nicht geschäftsführenden Direktorenpositionen mit dem unterrepräsentierten Geschlecht besetzt sein, was zu besseren Geschäftsergebnissen führt.
Die CSRD hebt die Nachhaltigkeitsberichterstattung auf die gleiche Ebene wie die Finanzberichterstattung und verpflichtet Unternehmen, detaillierte Informationen über ihre ökologischen und sozialen Auswirkungen und die möglichen Auswirkungen von Nachhaltigkeitsrisiken auf ihr Endergebnis offenzulegen.
Die ESRS legen klare Regeln fest, wie Unternehmen Daten zu Umwelt, Sozialem und Unternehmensführung (ESG) melden. Sie schaffen einen standardisierten Ansatz, der es einfacher macht, Nachhaltigkeitsbemühungen branchenübergreifend zu vergleichen.
Die Verordnung zur Registrierung, Bewertung, Zulassung und Beschränkung (REACH)chemischer Stoffe geht noch einen Schritt weiter und verpflichtet Unternehmen, die von ihnen produzierten und verwendeten Chemikalien zu kontrollieren und dabei die Auswirkungen auf die Umwelt und die menschliche Gesundheit in den Mittelpunkt zu stellen.
Die EUDR verlangt von Unternehmen, die Produkte wie Soja, Rindfleisch und Palmöl importieren, den Nachweis, dass diese keine Wälder abholzen. Dies stärkt das Engagement der EU für Biodiversität und nachhaltige Lieferketten.
Wenn wir über den Umweltaspekt von ESG sprechen, konzentrieren wir uns häufig nur auf den CO2-Fußabdruck. Aber es geht viel weiter. Es geht darum, wie wir die von uns genutzten Ressourcen verwalten, Abfall reduzieren und die Artenvielfalt schützen. Diese Säule zwingt Unternehmen dazu, kritisch über ihre gesamten Umweltauswirkungen nachzudenken – von der Energie, die sie für ihren Betrieb verwenden, bis hin zu den Materialien, die sie beziehen, und wie sie diese entsorgen.
Nehmen wir zum Beispiel das Ressourcenmanagement. Nutzen Sie Wasser, Energie und Rohstoffe effizient oder gibt es Raum für Einsparungen? Abfallreduzierung ist ein weiterer wichtiger Bereich. Jedes Gramm Abfall, das nicht auf einer Mülldeponie landet, ist gut für den Planeten und großartig, um Kosten zu senken. Und dann ist da noch die Artenvielfalt – etwas, das Unternehmen gerade erst zu begreifen beginnen. Beim Schutz von Ökosystemen geht es um die langfristige Gesundheit von Lieferketten und den Gemeinschaften, die auf sie angewiesen sind.
Wenn man über den Kohlenstoff hinausdenkt, findet echte Führung statt. Unternehmen, die dies tun, setzen den Standard für eine wirklich nachhaltige Zukunft.
In der „sozialen“ Säule von ESG dreht sich alles um Menschen. Es geht darum, wie Unternehmen ihre Mitarbeiter behandeln, Menschenrechte respektieren und zu den Gemeinschaften beitragen, denen sie dienen. Diese Säule fordert uns auf, nach innen zu schauen und einige schwierige Fragen zu stellen. Werden Arbeitnehmer fair behandelt und gerecht bezahlt? Sind sichere Arbeitsbedingungen eine Selbstverständlichkeit oder ein nachträglicher Einfall?
Aber es hört nicht am Arbeitsplatz auf. Menschenrechte sind in der gesamten Wertschöpfungskette wichtig, von den Lieferanten, mit denen Sie zusammenarbeiten, bis zu den Kunden, die Sie bedienen. Und vergessen wir nicht die Auswirkungen auf die Gemeinschaft. Schaffen Sie Arbeitsplätze, unterstützen Sie lokale Initiativen und helfen Sie Gemeinschaften, zu gedeihen?
Die soziale Säule erinnert uns daran, dass Unternehmen nicht im luftleeren Raum existieren. Unternehmen, die Menschen in den Vordergrund stellen – sei es ihre eigene Belegschaft oder die breitere Gemeinschaft – bauen stärkere, widerstandsfähigere Organisationen auf.
Die Säule „Governance“ macht vielleicht nicht so viele Schlagzeilen wie die Reduzierung des CO2-Ausstoßes oder Gemeinschaftsprogramme, aber sie ist das Rückgrat von ESG. Hier zeigen Unternehmen ihr Engagement, das Richtige zu tun – jeden einzelnen Tag. Es geht um Transparenz, Ethik und Führung.
Beginnen wir mit Transparenz. Sind Sie offen darüber, wie Entscheidungen getroffen werden, wie Geld ausgegeben wird und wie Risiken gemanagt werden? Dann ist da noch die Ethik. Halten Führungskräfte tatsächlich, was sie sagen, wenn es darum geht, ehrlich und verantwortungsbewusst zu sein? Auch die Zusammensetzung des Vorstands spielt hier eine große Rolle. Ein vielfältiger, kompetenter und unabhängiger Vorstand ist unerlässlich, um fundierte Entscheidungen zu treffen und das Unternehmen in die richtige Richtung zu lenken.
Gute Governance bedeutet mehr, als nur Skandale zu vermeiden oder regulatorische Kästchen abzuhaken. Es geht darum, Vertrauen bei Investoren, Mitarbeitern und Kunden aufzubauen. Eine starke ethische Führung gibt den Ton für alles an, was ein Unternehmen tut, und wenn diese vorhanden ist, fügt sich der Rest in der Regel von selbst.
Dmitry Nazarevich
CTO bei Innowise
Umwelt-, Sozial- und Governance-Prinzipien (ESG) sind für die langfristige Wertschöpfung von Unternehmen von grundlegender Bedeutung geworden. Unternehmen, die ESG in ihre Kernstrategien integrieren , erzielen konkrete Vorteile, von betrieblicher Effizienz und Kosteneinsparungen bis hin zu stärkeren Stakeholder-Beziehungen und Wettbewerbsvorteilen auf dem Markt.
Schauen Sie sich IKEAan. Das Unternehmen hat es geschafft, seinen Klima-Fußabdruck in nur einem Jahr um 5 % und seit 2016 um satte 28 % zu verringern. Wie haben sie das geschafft? Indem sie den Einsatz erneuerbarer Energien verdoppelt, Materialien überdacht und die Produktion rationalisiert haben. Aber es geht nicht nur um die Umwelt – IKEA legt auch großen Wert auf gesellschaftliches Engagement.
Allein in Europa hat IKEA über 40 lokale Aktivitäten durchgeführt, von Freiwilligen- und Biodiversitätsprojekten bis hin zu Bildungsprogrammen und Initiativen zur Kreislaufwirtschaft. Ob es nun darum geht, Laptops an Studenten in Indonesien zu spenden oder Kinderheime in Brasilien zu unterstützen – IKEA sorgt dafür, dass seine Wirkung über das Endergebnis hinausgeht.
Und dann ist da noch Microsoft, die beweisen, dass Nachhaltigkeit nicht nur Ökomarken vorbehalten ist. Im Jahr 2023 haben sie in 21 Ländern über 19,8 Gigawatt erneuerbare Energie in Betrieb genommen. Sie gehen auch den Wasserverbrauch direkt an – sie entwerfen Rechenzentren, die kein Wasser zur Kühlung benötigen. Außerdem haben sie über 18.500 Tonnen Abfall von Mülldeponien ferngehalten und drängen ihre Lieferanten, bis 2030 zu 100 % CO2-frei zu werden. Das ist nicht nur gute PR, sondern auch cleveres Geschäft, das Ressourcen spart und ihre Betriebe zukunftssicher macht.
Und wir dürfen Unilevernicht vergessen. Das Unternehmen hat sich voll und ganz auf nachhaltige Beschaffung konzentriert und bezieht 97,5 % der wichtigsten Rohstoffe wie Palmöl und Soja von Lieferanten, die keine Abholzung der Wälder betreiben. Das Unternehmen hat seinen Verbrauch an neuem Kunststoff seit 2019 um 18 % gesenkt und investiert massiv in recycelbare Verpackungen. Verbraucher lieben es, Investoren lieben es und es zahlt sich in Form von Markentreue und Marktwachstum aus.
Herausforderung | Problem | Wie geht man es an? |
Umgang mit unterschiedlichen Berichtsstandards | Unternehmen sind häufig mit überlappenden ESG-Rahmenwerken wie GRI, SASB und CSRD konfrontiert, was zu Lücken in der Berichterstattung und Mehraufwand führt. | Es ist hilfreich, sich auf den Rahmen zu konzentrieren, der am besten zu Ihrer Branche und Region passt. Die Konsolidierung von Daten mit ESG-Reporting-Tools kann den Prozess vereinfachen und Doppelarbeit reduzieren. |
Mit den sich ändernden Vorschriften Schritt halten | Die ESG-Vorschriften entwickeln sich in der EU, Großbritannien und den USA rasch weiter, sodass die Einhaltung dieser Vorschriften eine ständige Herausforderung darstellt. | Ein engagiertes ESG-Team – ob intern oder extern – ist entscheidend, um über regulatorische Änderungen auf dem Laufenden zu bleiben. Die Einbindung flexibler Berichtssysteme erleichtert die schnelle Anpassung an neue Vorschriften. |
Verwalten getrennter Daten | ESG-Daten werden häufig abteilungsübergreifend in Silos gespeichert, was zu Inkonsistenzen, Fehlern und Verzögerungen bei der Berichterstattung führt. | Die Zentralisierung von ESG-Daten auf einer integrierten Plattform kann die Konsistenz und Genauigkeit verbessern. Die Automatisierung der Datenerfassung reduziert manuelle Fehler und trägt dazu bei, die Datenverfügbarkeit in Echtzeit aufrechtzuerhalten. |
Messung der ESG-Auswirkungen (Umwelt, Soziales und Unternehmensführung) | Es ist oft schwierig, ESG-Initiativen mit konkreten Geschäftsergebnissen wie Kosteneinsparungen oder Umsatzwachstum zu verknüpfen. | Setzen Sie klare ESG-Ziele mit messbaren KPIs, die mit Geschäftsergebnissen verknüpft sind. Die Aufnahme dieser Kennzahlen in Finanzberichte zeigt die tatsächliche Wirkung von Nachhaltigkeitsbemühungen. |
Definition von ESG-Risiken | ESG-Risiken wie klimabezogene Probleme oder Reputationsschäden sind schwer zu definieren und zu messen, was zu inkonsistenten Risikobewertungen führt. | Definieren Sie ESG-Risiken klar im Risikomanagementplan Ihres Unternehmens. Szenarioanalysen helfen, potenzielle Risiken zu verstehen und bessere Entscheidungen zu treffen. |
Hohe Kosten der ESG-Umsetzung | ESG-Programme erfordern häufig erhebliche Ausgaben für Technologie, Mitarbeiterschulungen und Datentools, was insbesondere bei kleineren Unternehmen die Budgets belasten kann. | Sie sollten sich auf ESG-Aktivitäten konzentrieren, die Ihrem Unternehmen den größten Nutzen bringen. Der Einsatz skalierbarer Technologien und der Aufbau von Partnerschaften können dazu beitragen, die Kosten zu senken und gleichzeitig gute Ergebnisse zu erzielen. |
Sind Sie es leid, mit den sich ständig ändernden ESG-Regeln Schritt zu halten? Wir übernehmen das für Sie.
Als jemand, der sich intensiv mit Nachhaltigkeit beschäftigt, habe ich gesehen, wie schnell sich ESG von einem „Nice-to-have“ zu einer geschäftlichen Notwendigkeit entwickelt. Was einst eine Reihe optionaler Initiativen war, steht heute im Mittelpunkt der Vorstandsetagen, angetrieben von globalen Prioritäten, technischen Innovationen und steigenden Erwartungen von Investoren, Kunden und Aufsichtsbehörden. Wie geht es also weiter? Hier sind die wichtigsten Trends, die die Zukunft von ESG und Nachhaltigkeit prägen werden.
Der traditionelle Ansatz „Nehmen-Machen-Entsorgen“ ist schnell veraltet. Immer mehr Unternehmen setzen auf Kreislaufwirtschaftsmodelle, bei denen es darum geht, Abfall zu minimieren und Ressourcen optimal zu nutzen. Das bedeutet, Produkte so zu gestalten, dass sie langlebig, reparierbar und recycelbar sind, und gleichzeitig nach Möglichkeiten zu suchen, Materialien in der gesamten Lieferkette wiederzuverwenden. Nicht nur Unternehmen treiben diesen Wandel voran – auch Regierungschefs erkennen die Dringlichkeit, sich von der linearen Produktion abzuwenden.
Wie Linda Gillham, eine britische Kommunalrätin, betont, ist das Modell „Nehmen-Machen-Entsorgen“ die Wurzel vieler ökologischer und sozialer Herausforderungen. Es anzugehen ist nicht nur für den Aufbau einer nachhaltigen Wirtschaft unerlässlich, sondern auch für sauberere Luft, bessere Lebensmittel- und Wasserqualität und mehr soziale Gerechtigkeit.
ESG und Nachhaltigkeit verändern die Art und Weise, wie Unternehmen Kapital beschaffen. Grüne Finanzierungen sind auf dem Vormarsch, wobei Investoren zunehmend Unternehmen bevorzugen, die eine starke ESG-Performance aufweisen. Instrumente wie grüne Anleihen, nachhaltigkeitsgebundene Kredite und ESG-fokussierte Investmentfonds werden zum Mainstream. Finanzinstitute verschärfen zudem die Anforderungen und verknüpfen die Kreditbedingungen mit messbaren ESG-Ergebnissen. Für Unternehmen bedeutet dies, dass Nachhaltigkeit nicht mehr nur eine Frage der Unternehmensverantwortung ist – es ist eine finanzielle, die die Kreditwürdigkeit und die Attraktivität für Investitionen beeinflusst.
Technologie spielt bei der Förderung von ESG-Bemühungen eine entscheidende Rolle, da sie Nachhaltigkeitsdaten transparenter, zuverlässiger und umsetzbarer macht.
ESG und Nachhaltigkeit werden für Unternehmen überall schnell zu Must-haves. Die Frage ist nicht mehr, ob Unternehmen über ihre Nachhaltigkeitsbemühungen berichten, sondern wann. Schon bald wird transparente, datengestützte Berichterstattung die Norm sein. Während einige Unternehmen immer noch versuchen, nachhaltig zu erscheinen, ohne wirklich etwas zu tun (Hallo, Greenwashing), werden diejenigen, die wirklich hervorstechen, diejenigen sein, die messbare, aussagekräftige Ergebnisse liefern.
Bei Innowise interessieren wir uns nicht für leere Versprechungen – wir interessieren uns für Ergebnisse. Wir haben eine starke ESG- und Nachhaltigkeitspraxis aufgebaut, die durch echte Erfolgsgeschichten gestützt wird. Ob wir Unternehmen bei der Navigation durch die ESG-Berichterstattung unterstützen oder umweltfreundliche Lösungen wie nachhaltigkeitsorientierte ERP- und CRM-Systeme entwickeln, uns geht es darum, Nachhaltigkeit zu einem Teil der Unternehmens-DNA zu machen. Unser Ziel? Unternehmen dabei zu helfen, über Worte hinauszugehen und dauerhafte, positive Veränderungen zu schaffen, die wirklich einen Unterschied machen.
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