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Die Entscheidung zwischen Objective-C und Swift für die iOS-App-Entwicklung kann für Unternehmen ein Wendepunkt sein. Sie betrifft nicht nur die Entwickler, sondern auch die gesamte Geschäftsstrategie, die Projektkosten, die Skalierbarkeit und die zukünftige Anpassungsfähigkeit der App. Sollten Sie beim bewährten Objective-C bleiben oder auf das moderne Swift umsteigen? Wir analysieren es.
Im Februar 2025 belegt Swift im TIOBE-Index, einem wichtigen Indikator für die Popularität einer Programmiersprache, mit einer Bewertung von 0,77 % den 21. Platz, während Objective-C mit nur noch 0,40 % auf den 33. Platz abgerutscht ist.
Bevor Swift in den Vordergrund rückte, war Objective-C das Herzstück des ursprünglichen App-Ökosystems von Apple. Es wurde Anfang der 1980er Jahre entwickelt, erweiterte die Programmiersprache C und übernahm objektorientierte Funktionen von Smalltalk.
Jahrzehntelang war diese Sprache der Goldstandard für die Entwicklung von macOS und iOS und bildete das Rückgrat für alles, von einfachen Utility-Apps bis hin zu umfangreicher Enterprise-Software. Auch heute noch laufen viele ältere iOS-Apps auf Objective-C, sodass Unternehmen ältere Projekte oft weiterhin unterstützen müssen. Im Gegensatz zu Swift bietet Objective-C eine dynamische Laufzeit, d. h. Methodenaufrufe werden während der Ausführung der App und nicht während der Kompilierung entschieden. Dies macht Objective-C unglaublich flexibel und ermöglicht Entwicklern, das App-Verhalten spontan zu ändern – etwas, das in Swift schwieriger zu erreichen ist. Darüber hinaus ist Objective-C gut mit C und C++ kompatibel, was sich hervorragend für leistungsintensive Anwendungen eignet.
Einer der größten Vorteile von Objective-C ist die nahtlose Kompatibilität mit Legacy-Systemen. Wenn Ihr Unternehmen auf eine iOS-App angewiesen ist, die vor Jahren entwickelt wurde, kann die Neuentwicklung in Swift kostspielig sein. Für Unternehmen, die ältere Anwendungen pflegen, gewährleistet Objective-C Stabilität und minimiert Risiken dank seiner Zuverlässigkeit, der umfangreichen Dokumentation und der tiefen Integration in das Apple-Ökosystem. Es funktioniert hervorragend mit älteren Frameworks, bietet leistungsstarke dynamische Funktionen und ist nach wie vor die beste Wahl für die Pflege langjähriger Projekte ohne unnötige Risiken. Manchmal ist es am klügsten, bei dem zu bleiben, was funktioniert.
Swift ist Apples moderne Programmiersprache und wurde entwickelt, um schneller, sicherer und benutzerfreundlicher als Objective-C zu sein. Sie wurde 2014 eingeführt und von Grund auf neu entwickelt, um die Entwicklung von iOS-Apps zu vereinfachen. Swift war nicht nur ein Upgrade – es war eine völlige Neuerung in der Art und Weise, wie Entwickler Apps für Apple-Plattformen entwickeln.
Im Gegensatz zu Objective-C, das Entwicklern die Einhaltung komplizierter Syntaxregeln abverlangte, wurde Swift einfach und intuitiv gestaltet. Dank einer klaren und modernen Syntax konnten Entwickler Code schneller schreiben als zuvor. Dies bedeutet auch weniger Fehler und geringere langfristige Wartungskosten.
Geschwindigkeit ist nicht nur eine Frage der Entwicklungszeit – sie wirkt sich direkt auf die Bedienung und Leistung einer App aus. Apple hebt Swift als schnellere Alternative zu Objective-C hervor, was zu kürzeren Ladezeiten, reibungsloser Benutzerinteraktion und höherer Effizienz bei komplexen Aufgaben führt. Dieser Vorteil resultiert aus Swifts LLVM-Compiler (Low-Level Virtual Machine), der Code in hochoptimierte Maschinenanweisungen umwandelt.
Swift und Objective-C haben beide ihre Berechtigung in der iOS-Entwicklung. Doch welche Sprache ist für Ihr Unternehmen besser geeignet? Swift wurde zwar entwickelt, um einige der Einschränkungen von Objective-C zu überwinden, doch beide Sprachen bieten einzigartige Vorteile. Lassen Sie uns das genauer betrachten.
Objective-C ist nicht grundsätzlich teuer, aber das umgebende Ökosystem macht es weniger effizient. Die Einstellung von Objective-C-Entwicklern wird mit der Umstellung der Branche auf Swift immer schwieriger (und teurer). Auch das Debuggen und Warten älterer Objective-C-Apps nimmt aufgrund ihrer ausführlichen Syntax und der komplexen Speicherverwaltung mehr Zeit in Anspruch.
Swift hingegen ist auf Geschwindigkeit ausgelegt. Die klare Syntax und entwicklerfreundliche Tools wie Swift Playgrounds helfen, Fehler frühzeitig zu erkennen und Updates zu beschleunigen. Dies senkt letztendlich die Wartungskosten.
Swift ist auf höhere Leistung ausgelegt. Laut Apple läuft es bis zu 2,6-mal schneller als Objective-C. Wenn Sie in Objective-C eine Methode für ein Objekt aufrufen, führt das System die Funktion nicht direkt aus. Stattdessen sendet es zur Laufzeit eine Nachricht an das Objekt und fordert es auf, die richtige Methode zu finden und auszuführen.
Im Gegensatz dazu vermeidet Swift diesen zusätzlichen Schritt, wann immer es möglich ist. Es ruft die Funktion direkt auf, was die Codeausführung beschleunigt. Darüber hinaus ermöglichen Tools wie Swift Playgrounds Entwicklern, Code in einer Live-Umgebung zu testen und zu prototypisieren, ohne ein ganzes Projekt kompilieren zu müssen. Dies beschleunigt das Debuggen und Experimentieren, etwas, das Objective-C nativ fehlt.
Eine schnellere Ausführung bedeutet eine bessere Reaktionsfähigkeit der App, einen geringeren Ressourcenverbrauch und ein verbessertes Benutzererlebnis – entscheidend für leistungssensitive Anwendungen wie Fintech oder Gaming, bei denen selbst kleine Verzögerungen die Kundenbindung und die Geschäftsergebnisse beeinträchtigen können.
Apple setzt voll auf die Swift-Entwicklung. Die Software wird kontinuierlich aktualisiert und verbessert, um neue Funktionen, bessere Leistung und höhere Sicherheit zu bieten. Viele der neuesten Frameworks von Apple, wie SwiftUI und Combine, wurden speziell für Swift entwickelt. Objective-C wird zwar weiterhin unterstützt, steht aber nicht mehr im Fokus von Apple und ist daher für neue Projekte weniger zukunftssicher.
Mit dem Update 5.9 festigte Swift seine Position als langfristige strategische Wahl, auch für Projekte, die zuvor auf Objective-C angewiesen waren. Objective-C bietet zwar weiterhin umfassende C++-Unterstützung, doch die wachsende Interoperabilität macht Swift zu einer noch attraktiveren Option für die moderne Entwicklung.
Swift wurde mit Blick auf die Sicherheit entwickelt und reduziert das Risiko häufiger Programmierfehler, die zu App-Abstürzen führen können. Swift enthält integrierte Sicherheitsfunktionen wie optionale (verhindert unerwartete Nullwerte) und Fehlerbehandlung (erleichtert das Erkennen und Beheben von Problemen).
Bevor Apple die automatische Referenzzählung (ARC) in Objective-C einführte, mussten Entwickler die Speicherverwaltung genau im Auge behalten und Speicher manuell zuweisen und freigeben, um Lecks und Abstürze zu vermeiden. Dann kam ARC auf den Markt, was eine enorme Verbesserung darstellte, aber nicht alles abdeckte – Entwickler mussten weiterhin einige Speicherzuweisungen manuell vornehmen, insbesondere bei der Arbeit mit älterem C-Code.
Sowohl Swift als auch Objective-C verwenden ARC zur Speicherverwaltung. Die Implementierung in Swift ist jedoch einfacher und reduziert das Risiko von Speicherlecks, während die Leistung der App hoch bleibt.
Für Unternehmen hat die Wahl zwischen Swift und Objective-C Auswirkungen auf Entwicklungsgeschwindigkeit, Kosten, Sicherheit und langfristige Rentabilität. Meine Kollegen und ich analysieren die wichtigsten Risiken, um Ihnen zu helfen, die beste Entscheidung zu treffen.
Geschäftsszenario | Risiko bei Objective-C | Risiko bei Swift |
Entwicklung einer neuen iOS-App von Grund auf | Hohes Risiko – Nicht zukunftssicher, schwieriger, Entwickler zu finden, langsamere Entwicklungszyklen | Geringes Risiko – Zukunftssicher, schnellere Entwicklung, starker Apple-Support |
Wartung und Aktualisierung einer älteren iOS-App | Geringes Risiko – Am besten geeignet für die Wartung vorhandener Apps ohne vollständige Neuschreibung | Mittleres Risiko – Eine teilweise Migration kann zu Integrationsproblemen mit älterem Objective-C-Code führen |
Skalieren einer vorhandenen iOS-App mit neuen Funktionen | Mittleres Risiko – Das Hinzufügen moderner Apple-Funktionen (z. B. SwiftUI, Core ML) ist schwierig und erfordert möglicherweise Neuschreibungen | Geringes Risiko – Einfachere Integration mit den neuesten Frameworks von Apple, bessere Skalierbarkeit |
Leistungssensitive Apps (z. B. Gaming, KI, AR, Fintech) | Mittleres Risiko – Langsamere Ausführung aufgrund dynamischer Laufzeit | Geringes Risiko – Schnellere Ausführung mit statischer Typisierung und LLVM-Optimierung |
Integration mit Legacy-Systemen (z. B. C++-Bibliotheken, ältere Unternehmenssoftware) | Geringes Risiko – Starke C/C++-Unterstützung, besser für die Wartung älterer Integrationen | Geringes Risiko – Einfachere Einstellung und Schulung von Swift-Entwicklern, wachsender Talentpool |
Einstellung und Einarbeitung neuer Entwickler | Hohes Risiko – Weniger Objective-C-Entwickler, längere Einarbeitungszeit | Geringes Risiko – Einfachere Einstellung und Schulung von Swift-Entwicklern, wachsender Talentpool |
“Wenn Unternehmen in die iOS-Entwicklung investieren, beeinflusst die Wahl zwischen Swift und Objective-C Geschwindigkeit, Kosten und langfristiges Wachstum. Swift hilft Teams, schneller zu entwickeln, Fehler zu reduzieren und mit den neuesten Apple-Innovationen Schritt zu halten. Es ist nicht nur eine entwicklerfreundliche Sprache, sondern auch eine unternehmensfreundliche Lösung, die Apps skalierbar, sicher und wettbewerbsfähig macht. Objective-C hat nach wie vor seine Berechtigung, aber Swift ist die Zukunft.“
Dmitry Nazarevich
CTO bei Innowise
Swift ist für die meisten neuen Projekte die beste Wahl, aber das bedeutet nicht, dass Objective-C völlig veraltet ist. Die richtige Sprache hängt davon ab, was Sie entwickeln, wie schnell Sie entwickeln müssen und welche Ressourcen Ihnen zur Verfügung stehen.
Wenn Sie eine brandneue iOS- oder macOS-App entwickeln, ist Swift die richtige Wahl. Es ist schneller, sicherer und einfacher zu warten und arbeitet nahtlos mit modernen Tools wie SwiftUI zusammen, um schlanke, leistungsstarke Apps zu erstellen. Swift beschleunigt außerdem die Entwicklung, reduziert Fehler und vereinfacht die langfristige Wartung.
Für Teams, die bereits viel Erfahrung mit Objective-C haben, kann der Wechsel zu Swift unnötige Schulungskosten und Verzögerungen mit sich bringen.
Einige Apple-Frameworks und Drittanbieterbibliotheken basieren noch immer auf Objective-C. Wenn Ihr Projekt darauf basiert, ist es möglicherweise sinnvoller, bei Objective-C zu bleiben. Dasselbe gilt für die Low-Level-Systemprogrammierung – Objective-C verarbeitet tiefe C/C++-Integrationen besser und eignet sich daher für grafikintensive Apps und Hardware-Operationen.
Hier ist eine Kurzanleitung, die Ihnen die Entscheidung erleichtert:
Wählen Sie Swift für: | Bleiben Sie bei Objective-C, für: |
Schnellere Markteinführung mit modernen Entwicklungstools | Um den Lebenszyklus bestehender Objective-C-Anwendungen zu verlängern und gleichzeitig die Kosten niedrig zu halten |
Geringere Wartungskosten dank sichererem, saubererem Code | Zur Integration mit älteren C/C++-Bibliotheken, die Swift nicht vollständig unterstützen |
Eine leistungsstarke, optimierte App mit zukünftiger Skalierbarkeit | Um das Neuschreiben kritischer Unternehmensanwendungen zu vermeiden, die stabil und funktionsfähig sind |
Eine moderne, elegante Benutzeroberfläche mit SwiftUI | Eine moderne, elegante Benutzeroberfläche mit SwiftUI |
Erstellen eines Startup-MVP mit schnelleren Iterationszyklen | Um größere Störungen bei langfristigen Unternehmensanwendungen zu vermeiden |
Letztendlich hängt die Entscheidung zwischen Swift und Objective-C davon ab, was den größten geschäftlichen Nutzen bietet. Wenn Sie ein neues iOS- oder macOS-Projekt starten und die Entwicklung beschleunigen, die Sicherheit erhöhen und die Wartungskosten senken möchten, ist Swift die richtige Wahl. Swift ist auf Effizienz und Wachstum ausgelegt und arbeitet nahtlos mit den neuesten Apple-Tools zusammen. Damit ist es eine ideale Lösung für Unternehmen, die immer einen Schritt voraus sein wollen.
Dennoch kann Objective-C auch bei Legacy-Systemen, tiefen C/C++-Integrationen oder bereits erfahrenen Teams bestehen. Wenn Ihr Projekt stark auf älteren Frameworks oder einer bereits vorhandenen Objective-C-Codebasis basiert, ist es möglicherweise die kostengünstigste Entscheidung, bei dem zu bleiben, was funktioniert – zumindest vorerst.
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